Prof. Dr. Abraham Calov, 1612–1686?> (73 Jahre alt)
- Name
- Prof. Dr. Abraham /Calov/
- Namens-Präfix
- Prof. Dr.
- Vornamen
- Abraham
- Nachname
- Calov
- Name (romanisiert)
- /Calovius/
- Name
- /Kalau/
- Nachname
- Kalau
Geburt
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Tod einer Mutter
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Tod eines Vaters
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Geburt einer Tochter
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Tod einer Ehefrau
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Heirat
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Geburt einer Tochter
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Ereignis
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Ausbildung
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Heirat einer Tochter
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Tod einer Ehefrau
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Kirchliche Trauung
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Ausbildung
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Ausbildung
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Tod einer Ehefrau
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Heirat einer Tochter
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Heirat
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Geburt eines Sohns
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Tod einer Ehefrau
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Tod einer Tochter
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Heirat
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Tod einer Tochter
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Ausbildung
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Tod
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Beruf
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Heirat
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Tod eines Sohns
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Tod einer Ehefrau
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Ereignis
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Freund: Prof. Dr. Johannes Deutschmann (59 Jahre alt) — Schwiegersohn Freund: Prof. Dr. Johann Andreas Quenstedt (67 Jahre alt) — Schwiegervater Notiz: Dem alternden Calov blieb auch ein Konflikt an der eigenen Fakultät nicht erspart. Johannes Meisner, der seine Professur kurz vor Calov erhalten hatte, rückte nach dem Tod Johann Scharfs zum Senior der Fakultät auf. Meisner, der in theologischen Standpunkten nicht so unnachgiebig war wie sein Amtskollege Calov, war letzterem ein Dorn im Auge. Deshalb beobachtete er Meisner, bis er 1675 während einer Disputation den Beweis glaubte gefunden zu haben, dass Meisner in der Abendmahlslehre von der lutherischen Auffassung abgewichen sei. Unverzüglich verfasste er ein Verzeichnis der angeblichen Irrtümer Meisners und beschuldigte ihn der Heterodoxie. Diese Auseinandersetzung erregte weithin ein derartiges Aufsehen, dass es sogar die theologische Fakultät der Leucorea in ihrem Ansehen schwächte. Dem alternden Calov blieb auch ein Konflikt an der eigenen Fakultät nicht erspart. Johannes Meisner, der seine Professur kurz vor Calov erhalten hatte, rückte nach dem Tod Johann Scharfs zum Senior der Fakultät auf. Meisner, der in theologischen Standpunkten nicht so unnachgiebig war wie sein Amtskollege Calov, war letzterem ein Dorn im Auge. Deshalb beobachtete er Meisner, bis er 1675 während einer Disputation den Beweis glaubte gefunden zu haben, dass Meisner in der Abendmahlslehre von der lutherischen Auffassung abgewichen sei. Unverzüglich verfasste er ein Verzeichnis der angeblichen Irrtümer Meisners und beschuldigte ihn der Heterodoxie. Diese Auseinandersetzung erregte weithin ein derartiges Aufsehen, dass es sogar die theologische Fakultät der Leucorea in ihrem Ansehen schwächte. Auch ein Vermittlungsversuch des Kurfürsten zwischen den Parteien scheiterte, so dass man die Streitpunkte zunächst einem theologischen Forum der befreundeten Universitäten von Leipzig, Gießen und Straßburg vorlegte. Da sich das Forum nicht einhellig äußerte, brachte man den Fall vor das Oberkonsistorium in Dresden. Dieses setzte ein Glaubensbekenntnis auf, das alle Glieder der Wittenberger Fakultät unterschreiben sollten. Das Bekenntnis war gänzlich im Sinne Calovs gehalten, so dass dieser es anstandslos unterschreiben konnte. Meisner hingegen wollte nur unter Vorbehalten unterzeichnen, musste sich aber dem Konsistorium 1680 fügen. Damit war die Auseinandersetzung äußerlich geklärt. Nach dem Tod Meisners ein Jahr später hatte Calov innerhalb der Fakultät keinen Widerstand mehr zu befürchten. Calovs jüngere Amtskollegen Johann Andreas Quenstedt und Johannes Deutschmann standen ihm in treuer Ergebenheit zur Seite. |
Tod
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Beruf
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Oberpfarrer an der Wittenberger Stadtkirche, Professor der Theologie und Generalsuperintendent des sächsischen Kurkreises
20. April 1686
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Vater | |
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Mutter | |
er selbst |
1612–1686
Geburt: 16. April 1612
— Mohrungen Tod: 25. Februar 1686 — Wittenberg |
er selbst |
1612–1686
Geburt: 16. April 1612
— Mohrungen Tod: 25. Februar 1686 — Wittenberg |
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Ehefrau |
1630–1663
Geburt: 30. November 1630
48
36
Tod: 3. September 1663 |
Heirat | Heirat — 2. Juni 1663 — |
7 Monate
Sohn |
1663–1684
Geburt: 1663
50
32
— Wittenberg Tod: 1684 — Gießen |
er selbst |
1612–1686
Geburt: 16. April 1612
— Mohrungen Tod: 25. Februar 1686 — Wittenberg |
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Ehefrau |
1642–1662
Geburt: 1. Juli 1642
39
35
— Wittenberg Tod: 26. März 1662 — Wittenberg |
Kirchliche Trauung | Kirchliche Trauung — 7. Juni 1659 — |
er selbst |
1612–1686
Geburt: 16. April 1612
— Mohrungen Tod: 25. Februar 1686 — Wittenberg |
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Ehefrau | |
Heirat | Heirat — 10. August 1640 — |
3 Jahre
Tochter |
1643–1664
Geburt: 29. Juni 1643
31
— Königsberg Tod: 7. Januar 1664 — Wittenberg |
er selbst |
1612–1686
Geburt: 16. April 1612
— Mohrungen Tod: 25. Februar 1686 — Wittenberg |
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Partnerin | |
Tochter |
1639–1667
Geburt: 9. März 1639
26
— Königsberg Tod: 22. März 1667 — Wittenberg |
er selbst |
1612–1686
Geburt: 16. April 1612
— Mohrungen Tod: 25. Februar 1686 — Wittenberg |
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Ehefrau | |
Heirat | Heirat — 13. November 1666 — |
er selbst |
1612–1686
Geburt: 16. April 1612
— Mohrungen Tod: 25. Februar 1686 — Wittenberg |
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Ehefrau |
1661–…
Geburt: 26. September 1661
44
24
— Wittenberg |
Heirat | Heirat — 3. September 1684 — |
Partnerins Partner |
1646–1719
Geburt: 7. Dezember 1646
34
19
Tod: 8. Juli 1719 — Leipzig |
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Ehefrau |
1661–…
Geburt: 26. September 1661
44
24
— Wittenberg |
Ereignis |
Dem alternden Calov blieb auch ein Konflikt an der eigenen Fakultät nicht erspart. Johannes Meisner, der seine Professur kurz vor Calov erhalten hatte, rückte nach dem Tod Johann Scharfs zum Senior der Fakultät auf. Meisner, der in theologischen Standpunkten nicht so unnachgiebig war wie sein Amtskollege Calov, war letzterem ein Dorn im Auge. Deshalb beobachtete er Meisner, bis er 1675 während einer Disputation den Beweis glaubte gefunden zu haben, dass Meisner in der Abendmahlslehre von der lutherischen Auffassung abgewichen sei. Unverzüglich verfasste er ein Verzeichnis der angeblichen Irrtümer Meisners und beschuldigte ihn der Heterodoxie. Diese Auseinandersetzung erregte weithin ein derartiges Aufsehen, dass es sogar die theologische Fakultät der Leucorea in ihrem Ansehen schwächte. Auch ein Vermittlungsversuch des Kurfürsten zwischen den Parteien scheiterte, so dass man die Streitpunkte zunächst einem theologischen Forum der befreundeten Universitäten von Leipzig, Gießen und Straßburg vorlegte. Da sich das Forum nicht einhellig äußerte, brachte man den Fall vor das Oberkonsistorium in Dresden. Dieses setzte ein Glaubensbekenntnis auf, das alle Glieder der Wittenberger Fakultät unterschreiben sollten. Das Bekenntnis war gänzlich im Sinne Calovs gehalten, so dass dieser es anstandslos unterschreiben konnte. Meisner hingegen wollte nur unter Vorbehalten unterzeichnen, musste sich aber dem Konsistorium 1680 fügen. Damit war die Auseinandersetzung äußerlich geklärt. Nach dem Tod Meisners ein Jahr später hatte Calov innerhalb der Fakultät keinen Widerstand mehr zu befürchten. Calovs jüngere Amtskollegen Johann Andreas Quenstedt und Johannes Deutschmann standen ihm in treuer Ergebenheit zur Seite. |
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Notiz
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Medienobjekt
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Prof. Dr. Abraham Calov
Notiz: Von Unbekannt - Gemälde aus dem evangelischen Predigerseminar der Lutherstadt Wittenberg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1030447 |
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