Prof. Dr. Andreas OsianderAge: 53 years1498–1552
- Name
- Prof. Dr. Andreas Osiander
- Name prefix
- Prof. Dr.
- Given names
- Andreas
- Surname
- Osiander
![]() | December 19, 1498 |
![]() | Catherine Preu July 14, 1537 (Age 38 years) |
![]() #1 | Dr. Lucas Osiander der Ältere December 16, 1543 (Age 44 years) |
![]() | Helene Magenbuch — View this family August 26, 1545 (Age 46 years) |
![]() | Helene K?nhofer 1545 (Age 46 years) |
![]() | Jacob Wilamowski September 9, 1547 (Age 48 years) |
![]() | October 17, 1552 (Age 53 years) |
Family with Catherine Preu |
himself |
Birth: December 19, 1498 — Gunzenhausen Death: October 17, 1552 — Königsberg |
wife |
Catherine Preu Birth: 1508 — Weissenburg Death: July 14, 1537 — Nürnberg |
son |
Birth: December 16, 1543 44 35 — Nürnberg Death: September 17, 1604 — Stuttgart |
Family with Helene K?nhofer |
himself |
Birth: December 19, 1498 — Gunzenhausen Death: October 17, 1552 — Königsberg |
wife |
Helene K?nhofer Birth: 1519 — Nürnberg Death: 1545 — Nürnberg |
Family with Helene Magenbuch |
himself |
Birth: December 19, 1498 — Gunzenhausen Death: October 17, 1552 — Königsberg |
wife |
Helene Magenbuch Birth: March 14, 1523 36 20 — Nürnberg Death: September 8, 1597 — Hohenacker, , Baden-W?rttemberg, Deutschland |
Marriage: August 26, 1545 — Nürnberg |
Johannes Ruckher + Helene Magenbuch |
wife’s husband |
Johannes Ruckher Birth: 1526 — Nürnberg Burial: December 6, 1579 — Denkendorf |
wife |
Helene Magenbuch Birth: March 14, 1523 36 20 — Nürnberg Death: September 8, 1597 — Hohenacker, , Baden-W?rttemberg, Deutschland |
Marriage: 1556 — Königsberg in Bayern |
Note | Andreas Osiander, (* 19. Dezember 1498 in Gunzenhausen; ? 17. Oktober 1552 in Königsberg/Preu?en ) war Theologe und deutscher Reformator.
Nach seinem Studium in Ingolstadt wirkte Osiander zun?chst ab 1520 als Pfarrer in Nürnberg an St. Lorenz. Überzeugt von der Theologie Martin Luthers setzte er gemeinsam mit seinen Weggef?hrten, dem Maler Albrecht D?rer, dem Humanisten und Ratsherren Willibald Pirckheimer, sowie dem Ratsschreiber Lazarus Spengler und dem Meistersinger Hans Sachs, die Reformation in Nürnberg durch. Dabei war Osiander der Hauptverfasser der bedeutenden und weit ?ber Nürnberg hinaus einflussreichen Kirchenordnung von 1533, die gleichzeitig in Nürnberg und in der benachbarten Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach eingef?hrt wurde.
Auch in der Oberpfalz kam Osiander bei der kirchlichen Erneuerung eine ma?gebliche Rolle zu, so lieferte er die Vorlage für das Edikt des Landesherrn Otto Heinrich und erarbeitete eine neue Kirchenordnung. Osiander stand auch hinter der Abberufung des evangelisch gesinnten Rektors der Sebaldusschule Hans Denck, welcher sich später den reformatorischen T?ufern anschloss.
1549 wurde Osiander von Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach als Theologieprofessor an die noch junge, 1544 gegr?ndete Königliche Albertus-Universität Königsberg berufen. Dort geriet er in heftigen Streit mit den Anh?ngern Philipp Melanchthons, dem engen Weggef?hrten Luthers. In der Auseinandersetzung ging es um die Rechtfertigungslehre, eine der Kernaussagen reformatorischer Theologie. für Melanchthon blieb ein S?nder auch nach der Rechtfertigung vor Christus zutiefst ein S?nder, Osiander war dagegen ? ?hnlich der Position der Ostkirchen ? der Meinung, dass die Gerechtigkeit Christi durch den Glauben dem Menschen eingepflanzt und somit ein Wesensbestandteil des Glaubenden wird.
Dieser sogenannte Osiandrische Streit erregte den Protestantismus ?ber viele Jahre und entzweite ihn. Letzten Endes gingen Osiander und seine Anh?nger in dieser für die Reformation wichtigen theologischen Frage zeit ihres Lebens eigene Wege.
Osiander galt als Kenner der hebr?ischen Sprache und der j?dischen Mystik. Er suchte einen echten Dialog mit den Juden, setzte sich energisch für ihre Rechte ein und lehnte jede Form des Antijudaismus ab. Auch hier unterschied er sich deutlich von Martin Luther, der zuletzt stark antijudaistische Ideen vertrat.
Osiander sorgte daf?r, dass Nikolaus Kopernikus' Werk De Revolutionibus Orbium Coelestium gegen den starken Widerstand Luthers und Melanchthons im Jahre 1543 in Nürnberg erscheinen konnte. Allerdings nahm er an dem Werk einige ?nderungen vor, die nicht durch Kopernikus autorisiert waren. Er strich wichtige Passagen, machte eigene Zus?tze und f?gte ein Vorwort ein, in dem er Kopernikus? Theorie als blo?es Rechenmodell ohne Anspruch auf Übereinstimmung mit der Realit?t darstellte. Vermutlich wollte er damit den abzusehenden Konflikt mit den katholischen und protestantischen Kirchenautorit?ten entsch?rfen.
Andreas Osiander war drei Mal verheiratet.
1. Ehe mit Catherine Preu (* 1508 Weissenburg; ? 14. Juli 1537 in Nürnberg)
2. Ehe 1538 mit Helene K?nhofer (auch Helena Kunhoffer; * 1519 Nürnberg; ? Mai 1545 in Nürnberg) zum Zeitpunkt der Heirat wohlhabende Witwe, 2 T?chter
3. Ehe 1546 mit Helene Magenbuch (* 14. März 1523 in Nürnberg; ? 8. September 1597 in Hohenacker), die Tochter des Nürnberger Arztes Johann Magenbuch (* 1487 in Blaubeuren, ? 14. Oktober 1546 in Kassel, begraben in Nürnberg). Nach dem Tod Osianders heiratete sie den Pfarrer Johannes Ruckher und wurde herzoglich w?rttembergische Hofapothekerin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Osiander |
Media object | Format: application/octet-stream Image dimensions: 392 × 600 pixels File size: 43 KB Type: Painting Highlighted image: yes Note: Papierzeichnung von Georg Pencz 1544 in Rom
Von Georg Pencz - ~, Gemeinfrei, https:/commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=519328 |