Jonas Veit, 17901854 (63 Jahre alt)

Jonas Veit (Zeichnung von Philipp Veit)
Name
Jonas /Veit/
Vornamen
Jonas
Nachname
Veit
Name
Johannes //
Vornamen
Johannes
Geburt
Geburt eines Bruders
Tod einer mütterlichen Großmutter
Tod eines Vaters
Tod einer Mutter
Tod
18. Januar 1854 (63 Jahre alt)
Rom
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat30. April 1783
Scheidung Scheidung1799
7 Jahre
er selbst
3 Jahre
jüngerer Bruder
Familie der Mutter mit Friedrich Schlegel
Stiefvater
Mutter
Familie mit Flora Ries
er selbst
Partnerin
Notiz

Veit: Johannes V., Sohn des Bankiers Simon V. und seiner Frau Brendel (Veronica, später Dorothea) geb. Mendelssohn (vgl. die Schilderung der Familienverh?ltnisse unter Philipp V., s. u.), geb. am 2. März 1790. Bei der Trennung der Eltern blieb der damals noch Jonas hei?ende Ältere Sohn beim Vater in Berlin. Kurze Zeit war er als angehender Kaufmann bei Abraham Mendelssohn in Hamburg, widmete sich dann aber der Malerei und ging auf die Akademie in Dresden, wo Matth?i sein Lehrer war. Am 26. Juli 1810 trat er zur katholischen [535] Kirche ?ber: bei der Taufe erhielt er den Namen Johannes. Gegen Ende des Jahres ging er nach Wien und arbeitete bei Professor Fischer, im Februar 1811 sodann, nicht wie er früher beabsichtigt hatte, nach Paris, sondern nach Rom: die von Frau v. Humboldt mitgebrachten Bilder von Schick bewogen ihn dazu. Aber schon in Venedig erfa?te ihn Giovanni Bellini so tief, da? er dieser Kunst in ihrem schlichten Gewande, deren blo?es Anschauen ihn mit himmlischem Trost erf?llte, sich mit Entschiedenheit zuwandte. Im April in Rom angelangt, findet er sich von Schick?s Werken wenig befriedigt, um so mehr ist er von Overbeck begeistert, dem er sich aufs engste anschlie?t, so da? Schick?s bald eintretender Tod ihm keine L?cke ri?. Sein Studium wendet sich den Meistern vor Raffael, besonders Perugino zu: eine Copie nach einem Bilde dieses Malers ist die erste bedeutendere Leistung des langsam arbeitenden, nie mit sich zufriedenen K?nstlers, dessen Begabung nicht mit den Anforderungen, die er sich stellte, gleichen Schritt hielt. Nach seines Vaters Tode verheirathete er sich mit der später katholisch gewordenen Flora Ries, kehrte nach Rom zurück und lebte dort bis zu seinem Tode (18. Januar 1854) in innigem Verkehr mit Overbeck. Von k?nstlerischen Leistungen ist nur sein Bild in der Hedwigskirche in Berlin, die Anbetung der Hirten, bemerkenswerth.

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Notiz
Medienobjekt
Jonas Veit (Zeichnung von Philipp Veit)
Jonas Veit (Zeichnung von Philipp Veit)
Notiz: Von Philipp Veit - Klaus Günzel: Die deutschen Romantiker. Artemis, Z?rich 1995, ISBN 3-7608-1119-1, Gemeinfrei, https:/commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12239709