Prof. Dr. Polycarp Leyser der Ältere, 1552–1610?> (aged 57 years)
- Name
- Prof. Dr. Polycarp /Leyser/ der Ältere
- Name prefix
- Prof. Dr.
- Given names
- Polycarp
- Surname
- Leyser
- Name suffix
- der Ältere
- Also known as
- Lyser, /Leiser/
Birth
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English King
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Disputed English Queen
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Death of a father
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English Queen
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English King
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Birth of a half-brother
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Death of a mother
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Birth of a daughter
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Birth of a son
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Birth of a daughter
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Birth of a son
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Occupation
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Event
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Note: Mit Polykarp Leyser den Älteren, dessen Reichsadelstand am 22. Dezember 1590 von Rudolf II. in Prag auf Grund seiner Stellung in der Gesellschaft durch kaiserliches Handschreiben neu konfirmiert und konferiert worden war, nachdem seine Vorfahren angeblich auf Grund von Verarmung den früher vergebenen Adel abgelehnt hatten, begann der quantitative sowie qualitative Aufstieg der Gelehrtenfamilie. Mit Polykarp Leyser den Älteren, dessen Reichsadelstand am 22. Dezember 1590 von Rudolf II. in Prag auf Grund seiner Stellung in der Gesellschaft durch kaiserliches Handschreiben neu konfirmiert und konferiert worden war, nachdem seine Vorfahren angeblich auf Grund von Verarmung den früher vergebenen Adel abgelehnt hatten, begann der quantitative sowie qualitative Aufstieg der Gelehrtenfamilie. |
Birth of a son
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Education
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Birth of a daughter
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Death of a son
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Death of a daughter
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English King
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Marriage of a daughter
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English King
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Associate
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Shared note: Neben Conrad Fluth war Augustin Cranach ein Deputierter um Polykarp Leyser den Älteren aus Braunschw… Neben Conrad Fluth war Augustin Cranach ein Deputierter um Polykarp Leyser den Älteren aus Braunschweig als Generalsuperintendent nach Wittenberg zu holen. |
Associate
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Shared note: Neben Conrad Fluth war Augustin Cranach ein Deputierter um Polykarp Leyser den Älteren aus Braunschw… Neben Conrad Fluth war Augustin Cranach ein Deputierter um Polykarp Leyser den Älteren aus Braunschweig als Generalsuperintendent nach Wittenberg zu holen. |
Associate
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Relationship: Friend Note: In Tübingen lernte er Ägidius Hunnius kennen, mit dem ihn bald eine tiefe Freundschaft verband... Er ging zurück nach Tübingen, wo er am 16. Juli 1576, gemeinsam mit seinem Freund Hunnius zum Doktor der Theologie promovierte. In Tübingen lernte er Ägidius Hunnius kennen, mit dem ihn bald eine tiefe Freundschaft verband... Er ging zurück nach Tübingen, wo er am 16. Juli 1576, gemeinsam mit seinem Freund Hunnius zum Doktor der Theologie promovierte. Alsbald wurde Leyser als Dekan der theologischen Fakultät in die Auseinandersetzung mit Samuel Huber, den er anfänglich unterstützte, gezogen. Huber verbreitete, dass die Konkordienformel kryptocalvinistisch sei und vertrat seine Lehre vom Gnadenuniversalismus. Leyser und besonders sein Freund Ägidius Hunnius der Ältere, der ebenfalls an der Wittenberger Universität wirkte, beriefen ein Kolloquium ein. Alle Vermittlungsversuche schlugen jedoch im Streit mit Huber fehl, so dass dieser 1594 aus den universitären und 1595 aus kursächsischen Diensten entlassen wurde. |
Associate
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Relationship: Friend Note: Leysers Fähigkeiten zeigten sich auch bei Ausarbeitung der Konkordienformel, die 1580 im Konkordienbuch erschien. Dabei entwickelte er enge Kontakte zu Martin Chemnitz und Nikolaus Selnecker. Leysers Fähigkeiten zeigten sich auch bei Ausarbeitung der Konkordienformel, die 1580 im Konkordienbuch erschien. Dabei entwickelte er enge Kontakte zu Martin Chemnitz und Nikolaus Selnecker. 1591/92 trat Leyser im Streit um die Abschaffung des Exorzismus bei der Taufe auf und stritt in dieser Frage besonders mit seinem Wittenberger Amtsnachfolger Urban Pierius. Als die Taufriten im Fürstentum Anhalt-Bernburg dennoch geändert wurden, hielt Leyser eine flammende Verteidigung von Luthers Taufbüchlein. Die calvinistischen Theologen Anhalts antworteten daraufhin mit einem Angriff auf den bereits verstorbenen Chemnitz. Leyser reagierte mit einer sehr emotionalen Rettung der Ehre, des Glaubens und Bekenntnisses Herrn Dr. Martini Chemniti welcher von den Anhältern und Calvinisten gelästert, als wenn er vor seinem Ende von seiner Bekenntnis abgefallen wäre (Magdeburg 1592) und fand in den Kreisen der Braunschweiger Theologen weitgehende Unterstützung. |
Associate
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Relationship: Attendant Note: Vor allem aber machte ihm der Widerstand gegen die Konkordienformel zu schaffen. Tilemann Hesshus war während dieser Zeit sein erbitterter Gegner bei Durchsetzung der Ubiquitätslehre. Die Streitigkeiten wurden auf Kolloquien ausgetragen, so 1583 in Quedlinburg, wo er den letzten großen Auftritt seines einstigen Mentors Chemnitz miterlebte. Vor allem aber machte ihm der Widerstand gegen die Konkordienformel zu schaffen. Tilemann Hesshus war während dieser Zeit sein erbitterter Gegner bei Durchsetzung der Ubiquitätslehre. Die Streitigkeiten wurden auf Kolloquien ausgetragen, so 1583 in Quedlinburg, wo er den letzten großen Auftritt seines einstigen Mentors Chemnitz miterlebte. |
Associate
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Relationship: Attendant Note: Er trat an der Seite von Jacob Andreae dafür ein, die Kirchenzucht gänzlich in die Hände der Pfarrer zu legen, was auf Einrichtung von Gemeindekonsistorien hinausgelaufen wäre. Er trat an der Seite von Jacob Andreae dafür ein, die Kirchenzucht gänzlich in die Hände der Pfarrer zu legen, was auf Einrichtung von Gemeindekonsistorien hinausgelaufen wäre. |
Death
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Burial
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Cemetery: Sophienkirche |
Religion
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father |
1526–1554
Birth: July 20, 1526
— Winnenden Death: 1554 — N?rtingen, Stadt, Regierungsbezirk Stuttgart, Baden-W?rttemberg, Deutschland |
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mother | |
Marriage | Marriage — July 20, 1547 — Tübingen |
5 years
himself |
1552–1610
Birth: March 18, 1552
25
28
— Winnenden Death: February 22, 1610 — Dresden |
mother’s partner |
1543–1604
Birth: December 16, 1543
44
35
— Nürnberg Death: September 17, 1604 — Stuttgart |
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mother | |
half-brother |
1562–1617
Birth: May 26, 1562
18
38
— Blaubeuren Death: April 21, 1617 — Tübingen |
himself |
1552–1610
Birth: March 18, 1552
25
28
— Winnenden Death: February 22, 1610 — Dresden |
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partner |
1561–1645
Birth: December 3, 1561
46
30
— Wittenberg Death: September 16, 1645 — Wittenberg |
daughter |
1594–1662
Birth: February 22, 1594
41
32
— Wittenberg Death: January 14, 1662 — Leipzig |
daughter | |
daughter | |
daughter | |
son | |
son |
1592–1649
Birth: October 26, 1592
40
30
— Braunschweig Death: February 8, 1649 — Wittenberg |
son | |
daughter | |
daughter | |
son |
1586–1633
Birth: November 20, 1586
34
24
— Wittenberg Death: January 15, 1633 — Leipzig |
|
1583–1599
Birth: May 2, 1583
31
21
— Wittenberg Death: August 23, 1599 — Wittenberg |
|
1581–1601
Birth: November 29, 1581
29
19
— Wittenberg Death: before 1601 |
3 years
daughter |
1585–1635
Birth: January 12, 1585
32
23
— Wittenberg Death: September 26, 1635 — Leipzig |
Event |
Mit Polykarp Leyser den Älteren, dessen Reichsadelstand am 22. Dezember 1590 von Rudolf II. in Prag auf Grund seiner Stellung in der Gesellschaft durch kaiserliches Handschreiben neu konfirmiert und konferiert worden war, nachdem seine Vorfahren angeblich auf Grund von Verarmung den früher vergebenen Adel abgelehnt hatten, begann der quantitative sowie qualitative Aufstieg der Gelehrtenfamilie. |
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Associate |
Shared note
Neben Conrad Fluth war Augustin Cranach ein Deputierter um Polykarp Leyser den Älteren aus Braunschweig als Generalsuperintendent nach Wittenberg zu holen. |
Associate |
Shared note
Neben Conrad Fluth war Augustin Cranach ein Deputierter um Polykarp Leyser den Älteren aus Braunschweig als Generalsuperintendent nach Wittenberg zu holen. |
Associate |
In Tübingen lernte er Ägidius Hunnius kennen, mit dem ihn bald eine tiefe Freundschaft verband... Er ging zurück nach Tübingen, wo er am 16. Juli 1576, gemeinsam mit seinem Freund Hunnius zum Doktor der Theologie promovierte. Alsbald wurde Leyser als Dekan der theologischen Fakultät in die Auseinandersetzung mit Samuel Huber, den er anfänglich unterstützte, gezogen. Huber verbreitete, dass die Konkordienformel kryptocalvinistisch sei und vertrat seine Lehre vom Gnadenuniversalismus. Leyser und besonders sein Freund Ägidius Hunnius der Ältere, der ebenfalls an der Wittenberger Universität wirkte, beriefen ein Kolloquium ein. Alle Vermittlungsversuche schlugen jedoch im Streit mit Huber fehl, so dass dieser 1594 aus den universitären und 1595 aus kursächsischen Diensten entlassen wurde. |
Associate |
Leysers Fähigkeiten zeigten sich auch bei Ausarbeitung der Konkordienformel, die 1580 im Konkordienbuch erschien. Dabei entwickelte er enge Kontakte zu Martin Chemnitz und Nikolaus Selnecker. 1591/92 trat Leyser im Streit um die Abschaffung des Exorzismus bei der Taufe auf und stritt in dieser Frage besonders mit seinem Wittenberger Amtsnachfolger Urban Pierius. Als die Taufriten im Fürstentum Anhalt-Bernburg dennoch geändert wurden, hielt Leyser eine flammende Verteidigung von Luthers Taufbüchlein. Die calvinistischen Theologen Anhalts antworteten daraufhin mit einem Angriff auf den bereits verstorbenen Chemnitz. Leyser reagierte mit einer sehr emotionalen Rettung der Ehre, des Glaubens und Bekenntnisses Herrn Dr. Martini Chemniti welcher von den Anhältern und Calvinisten gelästert, als wenn er vor seinem Ende von seiner Bekenntnis abgefallen wäre (Magdeburg 1592) und fand in den Kreisen der Braunschweiger Theologen weitgehende Unterstützung. |
Associate |
Vor allem aber machte ihm der Widerstand gegen die Konkordienformel zu schaffen. Tilemann Hesshus war während dieser Zeit sein erbitterter Gegner bei Durchsetzung der Ubiquitätslehre. Die Streitigkeiten wurden auf Kolloquien ausgetragen, so 1583 in Quedlinburg, wo er den letzten großen Auftritt seines einstigen Mentors Chemnitz miterlebte. |
Associate |
Er trat an der Seite von Jacob Andreae dafür ein, die Kirchenzucht gänzlich in die Hände der Pfarrer zu legen, was auf Einrichtung von Gemeindekonsistorien hinausgelaufen wäre. |
Note
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Lutherischer Theologe, Superintendent von Braunschweig, Generalsuperintendent des Sächsischen Kurkreises, Professor der Theologie in Wittenberg. Oberhofprediger und Konsistorialrat von Sachsen und Freiherr. Lebensbild: |
Media object
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Prof. Dr. Polycarp Leyser der Ältere
Note: Von Unbekannt - aus dem evangelischen Predigerseminar in der Lutherstadt Wittenberg, Gemeinfrei, https:/commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=904640 |
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Media object
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Prof. Dr. Polycarp Leyser der Ältere |