Prof. Dr. Andreas Osiander, 1498–1552?> (53 Jahre alt)
Geburt
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Tod einer Ehefrau
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Geburt eines Sohns
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Heirat
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Tod einer Ehefrau
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Ausbildung
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Immatrikulation an der Albertus-Universität (Albertina)
9. September 1547
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Tod
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er selbst |
1498–1552
Geburt: 19. Dezember 1498
— Gunzenhausen Tod: 17. Oktober 1552 — Königsberg |
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Partnerin |
1508–1537
Geburt: 1508
— Weißenburg in Bayern Tod: 14. Juli 1537 — Nürnberg |
Sohn |
1543–1604
Geburt: 16. Dezember 1543
44
35
— Nürnberg Tod: 17. September 1604 — Stuttgart |
er selbst |
1498–1552
Geburt: 19. Dezember 1498
— Gunzenhausen Tod: 17. Oktober 1552 — Königsberg |
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Partnerin |
er selbst |
1498–1552
Geburt: 19. Dezember 1498
— Gunzenhausen Tod: 17. Oktober 1552 — Königsberg |
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Ehefrau |
1523–1597
Geburt: 14. März 1523
36
20
— Nürnberg Tod: 8. September 1597 — Hohenacker, Baden-W?rttemberg, Deutschland |
Heirat | Heirat — 26. August 1545 — Nürnberg |
Partnerins Partner |
1526–1579
Geburt: 1526
— Nürnberg Bestattung: 6. Dezember 1579 — Denkendorf |
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Ehefrau |
1523–1597
Geburt: 14. März 1523
36
20
— Nürnberg Tod: 8. September 1597 — Hohenacker, Baden-W?rttemberg, Deutschland |
Heirat | Heirat — 1556 — Königsberg in Bayern |
Notiz
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Andreas Osiander, (* 19. Dezember 1498 in Gunzenhausen; ? 17. Oktober 1552 in Königsberg/Preu?en ) war Theologe und deutscher Reformator. Nach seinem Studium in Ingolstadt wirkte Osiander zun?chst ab 1520 als Pfarrer in Nürnberg an St. Lorenz. Überzeugt von der Theologie Martin Luthers setzte er gemeinsam mit seinen Weggef?hrten, dem Maler Albrecht D?rer, dem Humanisten und Ratsherren Willibald Pirckheimer, sowie dem Ratsschreiber Lazarus Spengler und dem Meistersinger Hans Sachs, die Reformation in Nürnberg durch. Dabei war Osiander der Hauptverfasser der bedeutenden und weit ?ber Nürnberg hinaus einflussreichen Kirchenordnung von 1533, die gleichzeitig in Nürnberg und in der benachbarten Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach eingef?hrt wurde. Auch in der Oberpfalz kam Osiander bei der kirchlichen Erneuerung eine ma?gebliche Rolle zu, so lieferte er die Vorlage für das Edikt des Landesherrn Otto Heinrich und erarbeitete eine neue Kirchenordnung. Osiander stand auch hinter der Abberufung des evangelisch gesinnten Rektors der Sebaldusschule Hans Denck, welcher sich später den reformatorischen T?ufern anschloss. 1549 wurde Osiander von Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach als Theologieprofessor an die noch junge, 1544 gegr?ndete Königliche Albertus-Universität Königsberg berufen. Dort geriet er in heftigen Streit mit den Anh?ngern Philipp Melanchthons, dem engen Weggef?hrten Luthers. In der Auseinandersetzung ging es um die Rechtfertigungslehre, eine der Kernaussagen reformatorischer Theologie. für Melanchthon blieb ein S?nder auch nach der Rechtfertigung vor Christus zutiefst ein S?nder, Osiander war dagegen ? ?hnlich der Position der Ostkirchen ? der Meinung, dass die Gerechtigkeit Christi durch den Glauben dem Menschen eingepflanzt und somit ein Wesensbestandteil des Glaubenden wird. Dieser sogenannte Osiandrische Streit erregte den Protestantismus ?ber viele Jahre und entzweite ihn. Letzten Endes gingen Osiander und seine Anh?nger in dieser für die Reformation wichtigen theologischen Frage zeit ihres Lebens eigene Wege. Osiander galt als Kenner der hebr?ischen Sprache und der j?dischen Mystik. Er suchte einen echten Dialog mit den Juden, setzte sich energisch für ihre Rechte ein und lehnte jede Form des Antijudaismus ab. Auch hier unterschied er sich deutlich von Martin Luther, der zuletzt stark antijudaistische Ideen vertrat. Osiander sorgte daf?r, dass Nikolaus Kopernikus' Werk De Revolutionibus Orbium Coelestium gegen den starken Widerstand Luthers und Melanchthons im Jahre 1543 in Nürnberg erscheinen konnte. Allerdings nahm er an dem Werk einige ?nderungen vor, die nicht durch Kopernikus autorisiert waren. Er strich wichtige Passagen, machte eigene Zus?tze und f?gte ein Vorwort ein, in dem er Kopernikus? Theorie als blo?es Rechenmodell ohne Anspruch auf Übereinstimmung mit der Realit?t darstellte. Vermutlich wollte er damit den abzusehenden Konflikt mit den katholischen und protestantischen Kirchenautorit?ten entsch?rfen. Andreas Osiander war drei Mal verheiratet. 1. Ehe mit Catherine Preu (* 1508 Weissenburg; ? 14. Juli 1537 in Nürnberg) |
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Medienobjekt
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Prof. Dr. Andreas Osiander
Notiz: Papierzeichnung von Georg Pencz 1544 in Rom Papierzeichnung von Georg Pencz 1544 in Rom |
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