Prof. Dr. Abraham Calov, 1612–1686?> (aged 73 years)
- Name
- Prof. Dr. Abraham /Calov/
- Name prefix
- Prof. Dr.
- Given names
- Abraham
- Surname
- Calov
- Romanized name
- /Calovius/
- Name
- /Kalau/
- Surname
- Kalau
Birth
|
|
---|---|
English King
|
|
Death of a mother
|
|
Death of a father
|
|
Birth of a daughter
|
|
Death of a wife
|
|
Marriage
|
|
Birth of a daughter
|
|
Event
|
|
English King
|
Charles I
from March 27, 1625 CE (April 6, 1625) to January 30, 1649 CE (February 9, 1649) (aged 36 years)
|
Marriage of a daughter
|
|
Death of a wife
|
|
Lord Protector
|
Oliver Cromwell
from December 16, 1653 CE (December 26, 1653) to September 3, 1658 CE (September 13, 1658) (aged 46 years)
|
Lord Protector
|
Richard Cromwell
from September 3, 1658 CE (September 13, 1658) to May 7, 1659 CE (May 17, 1659) (aged 47 years)
|
Religious marriage
|
|
Education
|
Studium der Sprachen, Orientalistik und Mathematik
1660 (aged 47 years)
|
Education
|
|
Death of a wife
|
|
Birth of a son
|
|
Marriage of a daughter
|
|
Marriage
|
|
Death of a wife
|
|
Death of a daughter
|
|
Marriage
|
|
Death of a daughter
|
|
Education
|
|
Death
|
|
Occupation
|
|
Marriage
|
|
Death of a son
|
|
Death of a wife
|
|
English King
|
Charles II
from May 29, 1660 CE (June 8, 1660) to February 6, 1685 CE (February 16, 1685) (aged 72 years)
|
Event
|
Friend: Prof. Dr. Johannes Deutschmann (aged 59 years) — son-in-law Friend: Prof. Dr. Johann Andreas Quenstedt (aged 67 years) — father-in-law Note: Dem alternden Calov blieb auch ein Konflikt an der eigenen Fakultät nicht erspart. Johannes Meisner, der seine Professur kurz vor Calov erhalten hatte, rückte nach dem Tod Johann Scharfs zum Senior der Fakultät auf. Meisner, der in theologischen Standpunkten nicht so unnachgiebig war wie sein Amtskollege Calov, war letzterem ein Dorn im Auge. Deshalb beobachtete er Meisner, bis er 1675 während einer Disputation den Beweis glaubte gefunden zu haben, dass Meisner in der Abendmahlslehre von der lutherischen Auffassung abgewichen sei. Unverzüglich verfasste er ein Verzeichnis der angeblichen Irrtümer Meisners und beschuldigte ihn der Heterodoxie. Diese Auseinandersetzung erregte weithin ein derartiges Aufsehen, dass es sogar die theologische Fakultät der Leucorea in ihrem Ansehen schwächte. Dem alternden Calov blieb auch ein Konflikt an der eigenen Fakultät nicht erspart. Johannes Meisner, der seine Professur kurz vor Calov erhalten hatte, rückte nach dem Tod Johann Scharfs zum Senior der Fakultät auf. Meisner, der in theologischen Standpunkten nicht so unnachgiebig war wie sein Amtskollege Calov, war letzterem ein Dorn im Auge. Deshalb beobachtete er Meisner, bis er 1675 während einer Disputation den Beweis glaubte gefunden zu haben, dass Meisner in der Abendmahlslehre von der lutherischen Auffassung abgewichen sei. Unverzüglich verfasste er ein Verzeichnis der angeblichen Irrtümer Meisners und beschuldigte ihn der Heterodoxie. Diese Auseinandersetzung erregte weithin ein derartiges Aufsehen, dass es sogar die theologische Fakultät der Leucorea in ihrem Ansehen schwächte. Auch ein Vermittlungsversuch des Kurfürsten zwischen den Parteien scheiterte, so dass man die Streitpunkte zunächst einem theologischen Forum der befreundeten Universitäten von Leipzig, Gießen und Straßburg vorlegte. Da sich das Forum nicht einhellig äußerte, brachte man den Fall vor das Oberkonsistorium in Dresden. Dieses setzte ein Glaubensbekenntnis auf, das alle Glieder der Wittenberger Fakultät unterschreiben sollten. Das Bekenntnis war gänzlich im Sinne Calovs gehalten, so dass dieser es anstandslos unterschreiben konnte. Meisner hingegen wollte nur unter Vorbehalten unterzeichnen, musste sich aber dem Konsistorium 1680 fügen. Damit war die Auseinandersetzung äußerlich geklärt. Nach dem Tod Meisners ein Jahr später hatte Calov innerhalb der Fakultät keinen Widerstand mehr zu befürchten. Calovs jüngere Amtskollegen Johann Andreas Quenstedt und Johannes Deutschmann standen ihm in treuer Ergebenheit zur Seite. |
English King
|
James II
from February 6, 1685 CE (February 16, 1685) to February 13, 1689 CE (February 23, 1689) (on the date of death)
|
Death
|
|
father | |
---|---|
mother | |
himself |
1612–1686
Birth: April 16, 1612
— Mohrungen Death: February 25, 1686 — Wittenberg |
himself |
1612–1686
Birth: April 16, 1612
— Mohrungen Death: February 25, 1686 — Wittenberg |
---|---|
wife | |
Marriage | Marriage — June 2, 1663 — |
7 months
son |
himself |
1612–1686
Birth: April 16, 1612
— Mohrungen Death: February 25, 1686 — Wittenberg |
---|---|
wife |
1642–1662
Birth: July 1, 1642
39
35
— Wittenberg Death: March 26, 1662 — Wittenberg |
Religious marriage | Religious marriage — June 7, 1659 — |
himself |
1612–1686
Birth: April 16, 1612
— Mohrungen Death: February 25, 1686 — Wittenberg |
---|---|
wife | |
Marriage | Marriage — August 10, 1640 — |
3 years
daughter |
1643–1664
Birth: June 29, 1643
31
— Königsberg Death: January 7, 1664 — Wittenberg |
himself |
1612–1686
Birth: April 16, 1612
— Mohrungen Death: February 25, 1686 — Wittenberg |
---|---|
partner | |
daughter |
1639–1667
Birth: March 9, 1639
26
— Königsberg Death: March 22, 1667 — Wittenberg |
himself |
1612–1686
Birth: April 16, 1612
— Mohrungen Death: February 25, 1686 — Wittenberg |
---|---|
wife | |
Marriage | Marriage — November 13, 1666 — |
himself |
1612–1686
Birth: April 16, 1612
— Mohrungen Death: February 25, 1686 — Wittenberg |
---|---|
wife | |
Marriage | Marriage — September 3, 1684 — |
Event |
Dem alternden Calov blieb auch ein Konflikt an der eigenen Fakultät nicht erspart. Johannes Meisner, der seine Professur kurz vor Calov erhalten hatte, rückte nach dem Tod Johann Scharfs zum Senior der Fakultät auf. Meisner, der in theologischen Standpunkten nicht so unnachgiebig war wie sein Amtskollege Calov, war letzterem ein Dorn im Auge. Deshalb beobachtete er Meisner, bis er 1675 während einer Disputation den Beweis glaubte gefunden zu haben, dass Meisner in der Abendmahlslehre von der lutherischen Auffassung abgewichen sei. Unverzüglich verfasste er ein Verzeichnis der angeblichen Irrtümer Meisners und beschuldigte ihn der Heterodoxie. Diese Auseinandersetzung erregte weithin ein derartiges Aufsehen, dass es sogar die theologische Fakultät der Leucorea in ihrem Ansehen schwächte. Auch ein Vermittlungsversuch des Kurfürsten zwischen den Parteien scheiterte, so dass man die Streitpunkte zunächst einem theologischen Forum der befreundeten Universitäten von Leipzig, Gießen und Straßburg vorlegte. Da sich das Forum nicht einhellig äußerte, brachte man den Fall vor das Oberkonsistorium in Dresden. Dieses setzte ein Glaubensbekenntnis auf, das alle Glieder der Wittenberger Fakultät unterschreiben sollten. Das Bekenntnis war gänzlich im Sinne Calovs gehalten, so dass dieser es anstandslos unterschreiben konnte. Meisner hingegen wollte nur unter Vorbehalten unterzeichnen, musste sich aber dem Konsistorium 1680 fügen. Damit war die Auseinandersetzung äußerlich geklärt. Nach dem Tod Meisners ein Jahr später hatte Calov innerhalb der Fakultät keinen Widerstand mehr zu befürchten. Calovs jüngere Amtskollegen Johann Andreas Quenstedt und Johannes Deutschmann standen ihm in treuer Ergebenheit zur Seite. |
---|---|
Note
|
|
Media object
|
Prof. Dr. Abraham Calov
Note: Von Unbekannt - Gemälde aus dem evangelischen Predigerseminar der Lutherstadt Wittenberg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1030447 |
---|